Dortmund, 13. August 2020
13. August 2020, irgendwo in NRW… Familien in der Krise überreicht Frau Ministerin Gebauer eine offizielle Gesprächseinladung. Denn Gesprächsbedarf gibt es reichlich. Wir wollen von Frau Gebauer wissen, wie sie und ihr Ministerium zu der Einschätzung gelangen konnten, den Einsatz der Masken an Schulen für verhältnismäßig zu halten. Insbesondere die Maskenpflicht während des Unterrichtes an weiterführenden Schulen sowie die Maskenpflicht auf Schulhöfen für alle Schüler sorgen für Unverständnis. Bei bis zu 35 Grad im Schatten aus unserer Sicht eine nicht hinnehmbare Belastung für Kinder, Jugendliche und Lehrer. Wir fragen uns außerdem, wie Unterricht unter diesen Bedingungen zu Lernerfolgen führen soll. Die Bedürfnisse der Kinder werden komplett ignoriert, Schüler wiederholt stigmatisiert. Unter diesen Bedingungen werden Einschulungen und erste Schultage wirklich zum unvergesslichen Erlebniss. Die Härte dieser Maßnahme steht in keinerlei Verhältnis zum virulogischen Nutzen zur Bekämpfung der Pandemie. Eine Einschätzung, zu der nicht nur der Marburger Bund gelangt ist.
Schon wieder werden die Rechte von Kindern und Jugendlichen, dieses mal in Unterrichtsräumen und auf Schulhöfen, eingeschränkt – zu Gunsten der (Reise-) Freiheit der „Großen“.